Vita

Das 1976 von Pierre Boulez mit Unterstützung des damaligen französischen Staatssekretärs für Kultur, Michel Guy, gegründete Ensemble intercontemporain besteht aus 31 Solisten, die sich ausschliesslich der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts widmen. Dabei erforschen sie in enger Zusammenarbeit mit den Komponisten neue instrumentale Techniken und realisieren auch sparten- und genreübergreifende Projekte, etwa in Kooperationen mit dem Pariser IRCAM. Nach Pierre Boulez, der bis 1978 die Leitung innehatte, stand Peter Eötvös zwölf Jahre lang an der Spitze des Ensembles; ihm folgten David Robertson (1992–99), Jonathan Nott (2000–05) und Susanna Mälkki (2006–13). Seit September 2013 amtiert der Komponist Matthias Pintscher als Musikdirektor. Das Ensemble intercontemporain erteilt alljährlich Kompositionsaufträge, bringt neue Partituren zur Uraufführung und ist auch im Bereich der Jugendarbeit und Fortbildung aktiv: mit Kinderkonzerten, Workshops für Studenten und Kursen für Instrumentalisten, Dirigenten und Komponisten sowie mit Projekten, die ein breites Publikum an die zeitgenössische Musik heranführen sollen. Ständiger Sitz des Ensembles, das in ganz Frankreich und bei den grossen internationalen Festivals und Konzertreihen für zeitgenössische Musik auftritt, ist die von Jean Nouvel konzipierte neue Pariser Philharmonie. Als Dozenten unterrichten die Mitglieder seit 2003 bei der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY. Das Ensemble intercontemporain wird vom französischen Ministère de la Culture et de la Communication und von der Stadt Paris finanziell gefördert.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 2. September 1985 mit Pierre Boulez und Werken von Holliger und Boulez.

August 2015