Vita

Die 1893 gegründeten Münchner Philharmoniker schrieben schon nach wenigen Jahren ihres Bestehens Musikgeschichte, als Gustav Mahler das Orchester bei den Uraufführungen seiner Vierten und Achten Sinfonie leitete und Bruno Walter, kurz nach Mahlers Tod, dort Das Lied von der Erde erstmals zu Gehör brachte. Der Bruckner-Schüler Ferdinand Löwe begründete die grosse Bruckner-Tradition der Philharmoniker; Eugen Jochum, Hans Rosbaud, Fritz Rieger und Rudolf Kempe prägten in den folgenden Jahrzehnten das Profil. 1979 übernahm Sergiu Celibidache für siebzehn Jahre die Leitung und stärkte den internationalen Ruf der Münchner Philharmoniker durch zahlreiche Auslandstourneen. Nach Celibidaches Tod standen James Levine (1999–2004), Christian Thielemann (2004–11), Lorin Maazel (2012–14) und Valery Gergiev (2015–22) an der Spitze des Orchesters. Im Januar 2023 wurde Lahav Shani zum neuen Chefdirigenten ernannt: Er wird das Amt mit der Spielzeit 2026/27 antreten. Als Ehrendirigent fungiert seit 2004 Zubin Mehta. Die Münchner Philharmoniker bringen ihre CDs auf dem hauseigenen Label «MPHIL» heraus, zuletzt sämtliche Brahms-Sinfonien unter Mehta. Mit «Spielfeld Klassik» hat das Orchester ein umfangreiches Vermittlungsangebot für alle Generationen entwickelt; die über 150 Veranstaltungen werden jährlich von 35 000 Interessierten besucht. Neue Konzertformate wie MPHIL Late und die Wandelkonzerte bieten Anreize für ein neugieriges Publikum. Die Saison 2025/26, die wegen der Sanierung des Gasteigs in der Isarphilharmonie durchgeführt wird, steht unter dem Motto «Entdeckungen»: ein Programm für alle mit offenen Ohren.

Debut bei Lucerne Festival am 23. März 2002, als Christian Thielemann Werke von Debussy, Chausson und Ravel dirigierte.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.mphil.de

August 2025