Vita

Die 1992 in London geborene Mishka Rushdie Momen absolvierte ihr Klavierstudium bei Joan Havill und Imogen Cooper an der Guildhall School of Music and Drama in ihrer Heimatstadt. Ausserdem nahm sie Unterricht bei Richard Goode und erhielt wichtige Impulse von Sir András Schiff an der Kronberg Academy. Früh machte sie mit Wettbewerbserfolgen auf sich aufmerksam: So gewann sie bereits im Alter von 13 Jahren den Ersten Preis bei der Leschetizky Concerto Competition in New York. 2013 erhielt sie den Prix Maurice Ravel der Académie Ravel in Saint-Jean-de-Luz; ausserdem gewann sie den Ersten Preis der Dudley International Piano Competition. Sir András Schiff lud sie im Rahmen seines Projekts «Building Bridges» zu Konzerten in Zürich, New York, Antwerpen und mehreren deutschen und italienischen Städten ein. Mishka Rushdie Momen konzertierte mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem BBC National Orchestra of Wales, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Orchestre national d’Île-de-France und der Britten Sinfonia. Sie gab Rezitale in der Wigmore Hall und im Barbican Centre in London, trat bei den Festivals in Marlboro und Prussia Cove auf und stellte sich in der Hamburger Elbphilharmonie vor. Ihr Repertoire reicht von Bach, Byrd und Rameau bis zur Musik der Gegenwart mit Kompositionen von Benjamin, Knussen und Casken. Bei Nico Muhly, Vijay Iyer und Héloïse Werner hat sie neue Werke in Auftrag gegeben. Die Kammermusik bildet für Mishka Rushdie Momen einen wichtigen Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit: Sie musizierte mit dem Cellisten Steven Isserlis, der Geigerin Midori sowie Mitgliedern des Endellion und des Orion String Quartet. 2019 veröffentlichte sie ihre erste Solo-CD, das Album Variations, das Werke von Clara und Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Johannes Brahms in einen aufschlussreichen Dialog treten lässt. 2021 wurde Mishka Rushdie Momen von der Londoner Times für den Breakthrough Award nominiert.

Juli 2022