Vita

Im Sommer 2003 schlug die Geburtsstunde des Lucerne Festival Orchestra, das von Claudio Abbado und Michael Haefliger ins Leben gerufen wurde. Sie knüpften damit an das legendäre «Eliteorchester» an, in dem Arturo Toscanini 1938, im Gründungsjahr des Festivals, gefeierte Virtuos*innen zu einem luxuriösen Klangkörper vereinte. Abbado hatte bis zu seinem Tod im Januar 2014 die Leitung des Lucerne Festival Orchestra inne. Zu seinem Nachfolger wurde 2016 Riccardo Chailly ernannt, der seinen Vertrag mittlerweile bis 2026 verlängert hat. Als Gastdirigenten waren Herbert Blomstedt, Iván Fischer, Bernard Haitink, Pablo Heras-Casado, Jakub Hrůša, Paavo Järvi, Klaus Mäkelä, Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Andrés Orozco-Estrada, Rafael Payare und Franz Welser-Möst zu erleben. Das Orchester setzt sich aus renommierten Solist*innen, Kammermusiker*innen und Musikprofessor*innen sowie Mitgliedern des Mahler Chamber Orchestra und der Filarmonica della Scala zusammen. Es gestaltet mehrere Konzerte während des Sommer-Festivals und seit 2022 auch ein dreitägiges Musikfest im Frühjahr; hinzu kommen Auftritte mit Kammermusik. Viele Aufführungen wurden im Fernsehen übertragen und liegen auf DVD oder CD vor; sie wurden mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem BBC Music Magazine Award und dem International Classical Music Award ausgezeichnet. Gastspiele führten das Orchester in zahlreiche europäische Musikmetropolen, aber auch nach New York, Tokio, Seoul, Peking, Shenzhen und Shanghai. Im Herbst 2024 war es mit Chailly in der Philharmonie de Paris und der Hamburger Elbphilharmonie zu hören.

Das Lucerne Festival Orchestra ist seit dem ­Sommer 2003 alljährlich hier zu erleben.

Juli 2025