Vita

Der amerikanische Dirigent Lawrence Foster wurde 1941 in Los Angeles geboren. Seine Eltern stammten aus Rumänien, was seine besondere Vorliebe für die Musik dieses Landes und insbesondere das Schaffen von George Enescu begründet, dessen Orchesterwerk er zur integralen Aufführung gebracht und meistenteils eingespielt hat. Nach einem Studium bei Fritz Zweig begann Foster seine Laufbahn als Kapellmeister beim San Francisco Ballet; danach sammelte er wichtige Erfahrungen als Assistent von Zubin Mehta beim Los Angeles Philharmonic. Als Gewinner des Koussevitzky-Preises, der ihm 1966 in Tanglewood zugesprochen worden war, konnte er bald seine ersten Chefpositionen antreten: Von 1971 bis 1979 amtierte Lawrence Foster als Music Director des Houston Symphony Orchestra, von 1980 bis 1990 stand er dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo vor und leitete parallel dazu das Orchestre de Chambre de Lau-sanne. Nach vier Jahren an der Spitze des Jerusalem Symphony Orchestra trat er 1994 die Chefposition beim Orquestra Simfònica de Barcelona an, ehe er 2002 für elf Jahre die Leitung des Gulbenkian-Orchesters in Lissabon übernahm. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 amtiert Foster als Musikdirektor des Orchestre Philharmonique de Marseille, mit dem er sowohl Opernaufführungen als auch Konzertprogramme erarbeitet. Pädagogisch engagierte er sich zudem als Leiter des Aspen Music Festival, dem er von 1990 bis 1998 verbunden war. Als Gastdirigent war Foster am Pult zahlreicher renommierter Orches-ter zu erleben; 2013/14 stehen Auftritte u. a. mit dem Orchestre National de Lyon, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Helsinki Philharmonic und dem MDR Sinfonieorchester sowie Opernaufführungen an der San Francisco Opera und der Hamburgischen Staatsoper auf seinem Programm. Für seine Aufnahme von d’Indys L’Étranger wurde Foster 2013 der «L’Orfée d’Or» verliehen.

Mit dem heutigen Konzert debutiert Lawrence Foster bei LUCERNE FESTIVAL.

Oktober 2013