Vita

1989 in Tel Aviv geboren, erhielt Lahav Shani mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Später studierte er bei Arie Vardi an der Buchmann-Mehta-Musikschule in seiner Heimatstadt und schloss die Ausbildung an der Musikhochschule «Hanns Eisler» in Berlin ab, wo er die Fächer Dirigieren bei Christian Ehwald und Klavier bei Fabio Bidini belegte. Schon während dieser Zeit fungierte Daniel Barenboim als sein Mentor. 2013 gewann Shani in Bamberg die Mahler Competition für junge Dirigent*innen. Es war das Fanal für seine internationale Karriere: Von 2017 bis 2020 war er als Erster Gastdirigent den Wiener Symphonikern verbunden, seit 2018 steht er als Chefdirigent an der Spitze des Rotterdam Philharmonic Orchestra, das seinen Vertrag bereits bis 2026 verlängert hat, und seit 2020 amtiert er als Musikdirektor beim Israel Philharmonic Orchestra. Als Gast hat Lahav Shani überdies mit dem London und dem Boston Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Orchestre de Paris, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Philadelphia Orchestra zusammengearbeitet. Nach wie vor ist er auch als Pianist aktiv und leitete vom Klavier aus u. a. die Wiener Philharmoniker, das Philharmonia Orchestra, das Royal Concertgebouworkest und das Orchestre Philharmonique de Radio France. Mit der Staatskapelle Berlin spielte er unter der Leitung von Daniel Barenboim Rachmaninows Drittes Klavierkonzert. Im Herbst 2020 debutierte er bei den Berliner Philharmonikern mit einem Schumann-Mozart-Programm. Lahav Shani ist auch ein passionierter Kammermusiker und war in dieser Funktion u. a. beim Festival d’Aix-en-Provence und in Verbier zu erleben. Auf CD veröffentlichte er 2019 mit Renaud Capuçon und Kian Soltani Klaviertrios von Tschaikowsky und Dvořák. Mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra legte er 2020 Beethovens Siebte Sinfonie und das Vierte Klavierkonzert vor.

Debut bei Lucerne Festival am 7. September 2019 mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Werken von Max Bruch und Anton Bruckner.

Juli 2021