Vita

Konstantin Scherbakov, der 1963 im sibirischen Barnaul geboren wurde, gab als Elfjähriger sein solistisches Debut mit dem Ersten Klavierkonzert von Beethoven, das er mit dem Philharmonischen Orchester seiner Heimatstadt zur Aufführung brachte. Kurz danach nahm er sein Studium bei Lew Naumow am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium auf. 1983 gewann er den Rachmaninow-Wettbewerb in Moskau, und auch aus dem «Concours Géza Anda» in Zürich, dem «Concorso Ferruccio Busoni» in Bozen sowie den Konkurrenzen von Rom und Montreal ging er als Preisträger hervor. Seinen Durchbruch in Westeuropa erlebte Scherbakov 1990 beim Kammermusikfestival in Asolo, wo er das gesamte Klavierwerk Rachmaninows interpretierte und seinen «Ritterschlag» von Swjatoslaw Richter erhielt. Das Repertoire, das Konstantin Scherbakov spielt, reicht von Bach bis Schostakowitsch; es umfasst rund fünfzig verschiedene Klavierkonzerte und hält zahlreiche Raritäten bereit. Konzerte führten Scherbakov zu den Salzburger Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, den Zürcher Festwochen, dem Hong Kong Festival, dem Beethoven-Festival in Warschau, dem Kissinger Sommer und dem Klavierfestival Ruhr. Er gastiert regelmässig in der Kölner Philharmonie, dem Münchner Herkulessaal, der Wigmore Hall in London, dem Leipziger Gewandhaus und der Bonner Beethovenhalle. Konstantin Scherbakov hat über dreissig CDs für verschiedene Labels eingespielt, darunter das gesamte Klavierwerk von Leopold Godowsky, ausgezeichnet mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik. Für seine Aufnahme der 24 Präludien und Fugen von Dmitri Schostakowitsch wurde er mit dem «Cannes Classical Award» geehrt. Konstantin Scherbakov, der seit 1992 in der Schweiz lebt, lehrt als Professor für Klavier an der Zürcher Hochschule der Künste.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 15. August 1993 im Rahmen eines Rachmaninow-Klaviermarathons.

November 2009