Der finnische Dirigent und Cellist Klaus Mäkelä, geboren 1996 als Sohn einer Musikerfamilie in Helsinki, studierte an der Sibelius-Akademie in seiner Heimatstadt. Sein Lehrer im Fach Dirigieren war Jorma Panula, im Cellospiel wurde er von Marko Ylönen, Timo Hanhinen und Hannu Kiiski unterrichtet. Früh schon verlegte Mäkelä seinen künstlerischen Schwerpunkt auf die Orchesterleitung. Von 2017 bis 2021 war er Erster Gastdirigent des Schwedischen Radio-Sinfonieorchesters, 2020 übernahm er als Chef die Leitung des Oslo Philharmonic, seit 2021 amtiert er als Musikdirektor beim Orchestre de Paris. 2022 gab das Royal Concertgebouw Orchestra bekannt, dass Mäkelä 2027 die Position des Chefdirigenten antritt und bis dahin bereits eine enge Zusammenarbeit als Artistic Partner unterhält. Gemeinsam mit dem Amsterdamer Orchester gestaltet er ab 2026 die Konzerte bei den Osterfestspielen in Baden-Baden. 2027 tritt er ausserdem an die Spitze des Chicago Symphony Orchestra. Klaus Mäkelä, der in der vergangenen Saison Portraitkünstler im Wiener Musikverein, in der Essener Philharmonie und im Brüsseler Bozar war, gastiert bei vielen Spitzenklangkörpern: darunter das New York Philharmonic, die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig und das Cleveland Orchestra. Sein Repertoire erstreckt sich vom Barock über die grossen Sinfonien der Romantik und Spätromantik bis zur Musik der Gegenwart. Er widmete sich Kompositionen von Pascal Dusapin, Thomas Larcher, Magnus Lindberg oder Kaija Saariaho und brachte 2024/25 Werke von Thierry Escaich und Charlotte Bray zur Uraufführung. Mäkeläs Aufnahme der Sibelius-Sinfonien mit dem Oslo Philharmonic wurde mehrfach preisgekrönt; zuletzt veröffentlichte er im Juni 2025 Berlioz’ Symphonie fantastique und Ravels La Valse mit dem Orchestre de Paris. Als Cellist arbeitet Mäkelä mit Mitgliedern des Oslo Philharmonic, des Orchestre de Paris und des Royal Concertgebouw Orchestra zusammen und tritt jeden Sommer beim Verbier Festival auf.
Debut bei Lucerne Festival im Sommer 2023 mit dem Oslo Philharmonic, das er in zwei Konzerten dirigierte.
Juni 2025