Vita

Die Sopranistin Julia Kleiter, die aus dem hessischen Limburg stammt und in Hamburg bei William Workman sowie in Köln bei Klesie Kelly-Moog Gesang studierte, begann ihre interna-
tionale Karriere 2004 als Pamina in einer Inszenierung der Zauberflöte von Robert Wilson an der Opéra national de Paris; Claudio Abbado verpflichtete sie daraufhin in der derselben Rolle für Aufführungen in Reggio Emilia, Ferrara, Baden-Baden und Edinburgh. Auch Nikolaus Harnoncourt zählte schon früh zu den Mentoren der Sängerin: 2006 gestaltete sie unter seiner Leitung die Serpetta in Mozarts La finta giardiniera am Opernhaus Zürich und 2008 die Ilia in Idomeneo bei der styriarte in Graz. Seit 2006 tritt Julia Kleiter regelmässig bei den Salzburger Festspielen auf: Sie debutierte dort als Celia in Mozarts Lucio Silla und kehrte später als Pamina (2012 unter Harnoncourt), als Emma in Schuberts Fierabras (2014) und als Fiordiligi in Così fan tutte (2016) zurück. Auch an der Dresdner Semperoper, der New Yorker Metropolitan Opera, der Chicago Lyric Opera und der Bayerischen Staatsoper war Julia Kleiter zu Gast. Mit der Partie der Eva aus den Meistersingern, die sie erstmals 2015 an der Berliner Staatsoper sang, erweiterte sie ihr Repertoire ins Wagner-Fach. Im Herbst 2017 gab sie an der Mailänder Scala ihr Rollendebut als Agathe in Webers Freischütz, für 2019 ist ihr Einstand am Londoner Royal Opera House geplant, den sie mit Mozarts Figaro-Gräfin feiern wird. Julia Kleiter ist eine gefragte Liedinterpretin, wobei sie zuweilen auch in der Duokonstellation mit ihrem Onkel, dem Tenor Christoph Prégardien, konzertiert; mit ihm hat sie das Italienische Liederbuch von Hugo Wolf auf CD eingespielt. Als Konzertsängerin arbeitet sie mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Daniel Harding, René Jacobs, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Marc Minkowski und Riccardo Muti zusammen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 7. September 2006 mit Liedern von Haydn, Wolf und Strauss, begleitet von Hilko Dumno.

Februar 2018