Vita

Der Tenor John Mark Ainsley, geboren in der Grafschaft Cheshire, erhielt seinen ersten Gesangsunterricht in Oxford und setzte die Ausbildung später bei Diane Forlano fort. 1987 gab er sein solistisches Debut mit Strawinskys Mass unter Leitung von Simon Rattle, im Jahr darauf stand er mit einer Scarlatti-Oper bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik erstmals auf der Opernbühne. Rasch entfaltete sich seine internationale Karriere: 1990 trat er mit Konzerten in New York und Boston in den USA auf, 1992 feierte er seinen Einstand bei den Berliner Philharmonikern. Er gestaltete Mozarts Don Ottavio bei den Festspielen von Aix-en-Provence (Dirigent: Claudio Abbado) und Glyndebourne (Leitung: Simon Rattle) auf und debutierte mit dieser Partie auch am Royal Opera House, Covent Garden. Als Händel-Interpret stellte sich Ainsley an der Nederlandse Opera vor und gastierte in San Francisco sowie an der Bayerischen Staatsoper. In den letzten Jahren erweiterte er sein Repertoire um Werke der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Musik. Bei den Salzburger Festspielen 2003 übernahm er die Rolle des Dämon in der Uraufführung von Hans Werner Henzes L’Upupa, und auch bei der Weltpremiere von Henzes Phaedra (2007) an der Berliner Lindenoper war er dabei. In Frankfurt war er mit Brittens Curlew River und Billy Budd zu erleben, in Wien, Amsterdam und Aix interpretierte er den Skuratov in Janáceks Aus einem Totenhaus. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet das Konzertrepertoire, das ihn mit Dirigenten wie Colin Davis, Bernard Haitink, Emmanuelle Haim, Kurt Masur, Marc Minkowski, Roger Norrington, Seiji Ozawa und André Previn zusammenführte. Auch ist er ein gefragter Liedgestalter und interpretiert Vertonungen von Purcell bis Britten. 2007 wurde John Mark Ainsley der Royal Philharmonic Society Singer Award verliehen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 26. August 2001 mit Haydns «Die Schöpfung» unter der Leitung von Trevor Pinnock.

Februar 2009