Vita

Der in Hongkong geborene Dirigent und Pianist Jimmy Chiang erlernte im Alter von vier Jahren das Klavierspiel und trat bereits mit dreizehn als Konzertpianist auf; später erhielt er auch Unterricht auf dem Cembalo, der Orgel, dem Violoncello und in Komposition. Zu seinen Mentoren zählten Seiji Ozawa und Leopold Hager. Nachdem Chiang im Jahr 2007 den Ersten Preis beim Internationalen Lovro-von-Matačić- Wettbewerb in Zagreb gewonnen hatte, wurde er zunächst ans Theater Lübeck engagiert. 2009 wechselte er als Kapellmeister ans Theater Freiburg, wo er u. a. gemeinsam mit dem Regisseur Calixto Bieito Ligetis Le Grand Macabre herausbrachte. Seit 2013 amtiert Jimmy Chiang als Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben. Dort leitet er mit dem Haydn-Chor einen der vier Chöre, die von den Sängerknaben konstituiert werden. Mit diesem Ensemble konzertierte er bereits in ganz Europa und bereiste mehrfach die USA (darunter ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall) sowie Kanada. Auch in Asien ist Chiang mit den Wiener Sängerknaben regelmässig zu erleben, etwa bei Tourneen nach Korea, China, Hongkong, Singapur und Taiwan, aber natürlich auch in Japan, wo er den Chor zuletzt mit Werken von Salieri und Schubert unter der Leitung Riccardo Mutis präsentierte. Als Gastdirigent arbeitete Jimmy Chiang mit dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem Orquesta Sinfónica de Castilla y León und dem Zagreb Philharmonic zusammen. Er gastierte an der Komischen Oper Berlin, am Theater Heidelberg und am Schlosstheater Schönbrunn in Wien. 2016 feierte er mit der Achten Sinfonie von Gustav Mahler seinen Einstand als Künstlerischer Leiter des neuen Hong Kong – Vienna Music Festival.

5. Februar 2019