Vita

Geboren 1981 im tschechischen Brno, studierte Jakub Hrůša Dirigieren u. a. bei Jiří Bělohlávek an der Akademie der musischen Künste in Prag. Seine Karriere begann er 2005 beim Prague Philharmonia, das er von 2008 bis 2015 als Chefdirigent leitete. Im Operngenre machte er zunächst bei Glyndebourne on Tour auf sich aufmerksam, wo er von 2010 bis 2013 als Musikdirektor amtierte. Später folgten Einladungen an die Wiener Staatsoper und das Opernhaus Zürich, die Opéra national de Paris, die Oper Frankfurt und ans Royal Opera House nach London. Dort tritt er 2025 das Amt des Musikdirektors an. Bei den Salzburger Festspielen brachte er 2022 Janáčeks Katia Kabanová heraus. Seit 2016 steht Hrůša an der Spitze der Bamberger Symphoniker. Als Erster Gastdirigent ist er dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und der Tschechischen Philharmonie verbunden, mit der er 2023 bei der Amtseinführung des tschechischen Präsidenten Petr Pavel auftrat. Jakub Hrůša arbeitete mit dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Chicago und dem Boston Symphony Orchestra, dem Zürcher Tonhalle-Orchester und dem NHK Symphony Orchestra zusammen. 2018 debutierte er bei den Berliner Philharmonikern und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, 2019 folgte sein Einstand bei den Wiener Philharmonikern. Auf CD hat Hrůša mit den Bamberger Symphonikern u. a. einen Brahms-Dvořák-Zyklus vorgelegt. 2020 wurde er gleich zweimal mit dem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet, 2022 und 2023 mit dem International Classical Music Award (ICMA). Jakub Hrůša ist Präsident des International Martinů Circle und der Dvořák Society. 2015 erhielt er den erstmals verliehenen Sir Charles Mackerras Prize, 2020 den Dvořák-Preis und den Bayerischen Staatspreis für Musik. 2023 wurde Hrůša zum Ehrenmitglied der Londoner Royal Academy of Music ernannt und erhielt als «Dirigent des Jahres» den Opus Klassik.

Debut bei Lucerne Festival am 27. August 2019 mit dem Mahler Chamber Orchestra und Werken von Mozart, Schumann und Mendelssoh

April 2024