Vita

Der 1982 geborene Geiger Ilya Gringolts studierte zunächst in seiner Heimatstadt St. Petersburg, bevor er an die New Yorker Juilliard School wechselte, wo er drei Jahre lang von Itzhak Perlman unterrichtet wurde. 1998 gewann er den Paganini-Wettbewerb in Genua, von 2001 bis 2003 war er New Generation Artist der BBC. Als Solist konzertierte er seither mit den St. Petersburger Philharmonikern, dem Los Angeles Philharmonic, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem NHK Symphony Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem Royal Liverpool Philharmonic und dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Dabei widmete er sich nicht nur den grossen Violinkonzerten des traditionellen Repertoires, sondern auch Novitäten von Augusta Read Thomas, Michael Jarrell, Bernhard Lang, Beat Furrer und Andrej Tchaikovsky. Eine wichtige Rolle spielt für Ilya Gringolts die Kammermusik, der er sich u. a. als Primarius des Gringolts Quartet widmet. Mit seinem Quartett trat er bei den Salzburger Festspielen und beim Edinburgh Festival auf, im Amsterdamer Concertgebouw und in der Hamburger Elbphilharmonie, der Philharmonie de Luxembourg und am Teatro La Fenice in Venedig. Gringolts kann auf eine reiche Diskographie verweisen, in der sich Paganinis 24 Capricen, Strawinskys Gesamtwerk für Violine und Violinkonzerte von Weinberg, Dvořák, Korngold und John Adams finden. Seine jüngste Einspielung, die im Januar 2021 erschien, ist Locatelli-Konzerten gewidmet, die er mit dem Finnish Baroque Orchestra aufgenommen hat. 2020 gründete Gringolts zusammen mit Ilan Volkov die I&I Foundation zur Förderung zeitgenössischer Musik, die Kompositionsaufträge vergibt. Er lehrt als Professor an der Zürcher Hochschule der Künste und der Accademia Chigiana. Ilya Gringolts spielt auf einer Violine von Stradivari, der «ex Prové» aus dem Jahr 1718.

Debut bei Lucerne Festival am 31. August 2006 in der Reihe «Debut» mit Werken von Bartók, Bach und Schumann.

Juli 2021