Vita

Die Sopranistin Hanna Bayodi-Hirt, die aus einer französisch-marokkanischen Familie stammt, studierte Klassische Philologie und absolvierte ihre Gesangsausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. 2003 gewann sie den Ersten Preis beim Internationalen Oratorien-Wettbewerb in Clermont-Ferrand. Sie begann ihre Karriere im Alter von 21 Jahren, als Christophe Rousset sie für eine Aufführung von Charpentiers La Pastorale de Noël am Théâtre des Champs-Elysées in Paris verpflichtete. Danach arbeitete sie regelmässig mit William Christie zusammen: so etwa bei einer Produktion von Händels Hercules am Barbican Centre in London, bei Rameaus Les Paladins mit Aufführungen im Athener Megaron und in der Bunkamura Orchard Hall in Tokio oder bei einer Monteverdi-Trilogie am Teatro Real in Madrid. Unter der Leitung von Emmanuelle Haïm war Hanna Bayodi-Hirt mit Purcells The Fairy Queen und Mozarts Le nozze di Figaro an der Opéra de Lille zu erleben. Auch Jordi Savall engagierte sie bereits für mehrere Konzerte, darunter Carl Philipp Emanuel Bachs Die Israeliten in der Wüste, Heinrich Ignaz Franz Bibers Missa Salisburgensis und das Projekt Guerre et Paix. Hanna Bayodi-Hirt war an der Nederlandse Opera, am Théâtre du Châtelet in Paris, an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent, beim Festival Oude Muziek in Utrecht und an der Brooklyn Academy of Music in New York zu Gast. In den ersten Monaten des Jahres 2016 war sie bereits mit Rameaus Pygmalion und dem Ensemble Trondheim Barokk unter Christophe Rousset zu erleben; mit dem Ricercar Consort trat sie bei der «Folle Journée de Nantes» auf. Im Anschluss an ihr Luzerner Gastspiel wird sie mit Jordi Savall Händels La resurrezione in der Pariser Cité de la Musique interpretieren.

Februar 2016