Vita

Gustavo Dudamel, geboren 1981 im venezolanischen Barquisimeto, erhielt seine musikalische Ausbildung im Rahmen des landesweiten pädagogischen Netzwerks «El Sistema». Schon 1999 wurde dem damals 18-Jährigen die Position des Chefdirigenten bei der Sinfónica de la Juventud Venezolana übertragen, dem heutigen Simón Bolívar Symphony Orchestra, an dessen Spitze er nach wie vor steht. International bekannt wurde Gustavo Dudamel, als er 2004 den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb in Bamberg gewann. Er debutierte danach bei vielen renommierten Orchestern: beim Boston und beim Chicago Symphony Orchestra, bei den Berliner und den Wiener Philharmonikern, beim Philharmonia Orchestra und beim New York Philharmonic. Von 2007 bis 2012 stand Dudamel an der Spitze der Göteborger Sinfoniker, seit Herbst 2009 amtiert er als Musikdirektor beim Los Angeles Philharmonic, das seinen Vertrag mittlerweile bis ins Jahr 2022 verlängert hat. Dort intensiviert er auch die Jugendarbeit im Rahmen des Youth Orchestra Los Angeles (YOLA), das sich am Vorbild von «El Sistema» orientiert und zugleich eine Art Orchesterakademie darstellt. In der Spielzeit 2016/17 wird Dudamel in Los Angeles einen Zyklus mit allen Schubert-Sinfonien aufführen, die er mit dem Liedschaffen Gustav Mahlers koppelt. Bei den Wiener Philharmonikern wird er das legendäre Neujahrskonzert leiten. Auch im Opernbereich ist Dudamel erfolgreich: So dirigierte er im Herbst 2015 Mozarts Figaro an der Staatsoper Berlin; im April 2016 folgte sein Einstand an der Wiener Staatsoper mit Puccinis Turandot, und anschliessend brachte er bei den Salzburger Pfingstfestspielen Bernsteins West Side Story heraus. Gustavo Dudamel wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, darunter 2007der «Premio de la Latinidad», 2009 der «City of Toronto Glenn Gould Protégé Prize» und 2014 der «Leonard Bernstein Lifetime Achievement Award».

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 24. März 2007 mit der Sinfónica de la Juventud Simón Bolívar und Werken von Gustav Mahler. 

August 2016