Die türkischen Zwillingsschwestern Güher und Süher Pekinel, die aus Istanbul stammen, stellten sich erstmals im Alter von sechs Jahren mit einem Auftritt als Klavierduo vor. Drei Jahre später debutierten sie beim Ankara Philharmonic Orchestra. Ihr Studium führte sie zu Yvonne Loriod nach Paris, zu August Leopolder nach Frankfurt am Main, zu Rudolf Serkin an das Curtis Institute of Music nach Philadelphia und an die New Yorker Juilliard School, wo sie mit Claudio Arrau, Leon Fleisher und Adele Marcus zusammenarbeiten konnten. 1978 gewannen die Pekinels den Ersten Preis bei der «UNESCO World Piano Competition», 1984 feierten sie, auf Einladung Herbert von Karajans, ihren Einstand bei den Salzburger Festspielen. Zu den Höhepunkten ihrer 40-jährigen internationalen Karriere zählen Güher und Süher Pekinel ein Eurovisionskonzert mit den Wiener Philharmonikern, das in 28 Länder übertragen wurde, eine grosse Tournee mit dem Israel Philharmonic und Zubin Mehta sowie eine Europareise mit Jacques Loussier und seinem «Take Bach»-Projekt. Auch mit den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den London Mozart Players und dem English Chamber Orchestra haben die Schwestern konzertiert. Die Spielzeit 2017/18 eröffneten sie mit Konzerten des London Philharmonic in der Zürcher Tonhalle und in Basel. Nach ihrem Luzerner Auftritt begeben sie sich auf ein Asien-Gastspiel und musizieren mit dem China National Symphony Orchestra, dem Shanghai Philharmonic Orchestra, dem New Japan Philharmonic und dem Busan Philharmonic Orchestra. Güher und Süher Pekinel haben zahlreiche CDs eingespielt mit einem Repertoire von Bach bis Bartók; im Oktober 2017 erschien die Box Treasures mit zehn Konzerten für zwei Klaviere und Orchester. Die Schwestern engagieren sich für gemeinnützige Bildungsprojekte in der Türkei.
Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 27. August 1985 mit Bachs Doppelkonzert BWV 1061, begleitet vom Pittsburgh Symphony Orchestra unter Zdeněk Mácal.
November 2017