Vita

Georg Zeppenfeld, der aus dem westfälischen Attendorn stammt, absolvierte zunächst ein Lehramtsstudium in den Fächern Musik und Germanistik. An den Musikhochschulen in Detmold und Köln erhielt er parallel dazu seine Ausbildung im Konzert- und Operngesang – Hans Sotin zählte zu seinen Lehrern. Nach ersten Festengagements in Münster und Bonn wurde der Bassist 2001 an die Sächsische Staatsoper Dresden verpflichtet, deren Ensemble er bis heute angehört. Darüber hinaus gastiert er an allen grossen Opernhäusern Europas und an den renommiertesten amerikanischen Bühnen. Georg Zeppenfeld interpretiert das Repertoire eines seriösen Basses mit Partien wie Mozarts Komtur, Verdis Padre Guardiano und Filippo II, Wagners Gurnemanz, Daland und König Marke oder Mussorgskys Pimen im Boris Godunow. Eine Schlüsselrolle seiner Karriere ist der Sarastro aus Mozarts Zauberflöte, den er 2005 unter Leitung Claudio Abbados in Baden-Baden sang und mit dem er 2007 an der San Francisco Opera, 2009 an der New Yorker Metropolitan Opera und 2011 an der Wiener Staatsoper debutierte. 2010 gab Zeppenfeld als König Heinrich in Lohengrin seinen Einstand bei den Bayreuther Festspielen, wo er ein Jahr später zusätzlich den Part des Pogner in den Meistersingern übernahm. Mit dieser Partie war er im vergangenen Sommer auch bei den Salzburger Festspielen zu erleben; 2014 wirkt er dort an einer Neuproduktion von Schuberts Fierabras mit. Im Konzertbereich widmet sich Georg Zeppenfeld insbesondere den Werken von Bach, Händel und Haydn, aber auch spätromantischen Oratorien. Dabei arbeitete er mit Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Nikolaus Harnoncourt, Lorin Maazel, Kent Nagano, Antonio Pappano und Christian Thielemann zusammen. Beim Gedenkkonzert zum 60. Jahrestag der Zerstörung Dresdens gestaltete er den Basspart in Giuseppe Verdis Requiem, das unter der Leitung von Daniele Gatti stand und auf DVD mitgeschnitten wurde.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 10. März 2008 mit der Bachschen Johannes-Passion unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt.

Februar 2014