Vita

Das Freiburger Barockorchester (FBO), das 1987 gegründet wurde und für sein kultiviertes und mitreissendes Ensemblespiel gerühmt wird, widmet sich einem breiten Repertoire vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Künstlerisches Credo ist die kreative Neugier mit dem Ziel, die Werke so lebendig und sprechend wie möglich zu Gehör zu bringen. Die Mitglieder treten zugleich als Solisten hervor und werden auch mit der Aufführung anspruchsvoller Solokonzerte betraut. Die Stellung des Orchesters im internationalen Musikleben äussert sich sowohl in der engen Zusammenarbeit mit Künstlern wie Andreas Staier und René Jacobs als auch in mehr als sechzig CD-Produktionen und prominenten Auszeichnungen. So kürte die Zeitschrift Opernwelt das FBO bei ihrer Jahresumfrage zum «Orchester des Jahres 2007»; im gleichen Jahr wurde dem Ensemble der «Classical Brit Award» verliehen, 2008 folgte der «Edison Award», 2009 der «Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik» und 2011 der «Gramophone Award» sowie der «Echo Klassik». Mit rund hundert jährlichen Auftritten präsentiert sich das FBO in unterschiedlichen Besetzungen vom Kammer- bis zum Opern-orchester: Eigene Abonnementsreihen finden im Freiburger Konzerthaus, in der Stuttgarter Liederhalle und der Berliner Philharmonie statt, dazu kommen Tourneen in die ganze Welt. Die Aufführungen werden von ausgewählten Dirigenten oder aber von den beiden Konzertmeistern Gottfried von der Goltz und Petra Müllejans geleitet. Petra Müllejans studierte in Düsseldorf, New York und Freiburg, wo sie ihr Solistenexamen bei Rainer Kussmaul ablegte. Danach spezialisierte sie sich bei Helga Thoeme und Nikolaus Harnoncourt auf das Spiel der Barockvioline. Neben ihrer Arbeit mit dem FBO tritt sie regelmässig im Duo mit Kristian Bezuidenhout auf und lehrt als Professorin an der Musikhochschule in Frankfurt am Main.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 19. März 1997 mit d’Astorgas Stabat mater und Lottis Requiem unter Leitung von Thomas Hengelbrock.

August 2012