Vita

Der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst, geboren 1960 in Linz, steht seit über zwanzig Jahren, seit 2002, als Musikdirektor dem Cleveland Orchestra vor, das er noch bis 2027 leiten wird. Neben den Konzertreihen in der Severance Hall und im Blossom Music Center tritt er mit seinem Orchester auch regelmässig in Miami und den europäischen Kulturzentren auf. Zuvor hatte Welser-Möst bereits Chefpositionen beim London Philharmonic Orchestra (1990 bis 1996) und am Opernhaus Zürich inne, dem von 1995 bis 2008 verbunden war; von 2010 bis 2014 amtierte er dann als Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper. Eine enge Zusammenarbeit pflegt Franz Welser-Möst mit den Wiener Philharmonikern: 2011, 2013 und 2023 dirigierte er das berühmte Neujahrskonzert. Ausserdem ging er mit den Philharmonikern auf Tournee durch die USA, Japan, China und Australien; zuletzt gastierte er mit den «Wienern» im März 2024 in New York. Weitere Konzerte führten ihn 2024 zum Gewandhausorchester Leipzig und zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Auch bei den Salzburger Festspielen ist Welser-Möst ein gerngesehener Gast. In den letzten Jahren brachte er dort Neuproduktionen von Strauss’ Rosenkavalier, Die Liebe der Danae, Salome und Elektra, von Beethovens Fidelio, Reimanns Lear und Puccinis Il trittico heraus. Für seine Einspielungen erhielt Welser-Möst zahlreiche Preise, u. a. den Gramophone Award, den Diapason d’or und den Japanese Record Academy Award. Zuletzt erschienen 2022 Strauss’ Alpensinfonie und die Rosenkavalier-Suite auf CD. Franz Welser-Möst ist Ehrenmitglied des Wiener Singvereins, Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst und der Kennedy Center Gold Medal of the Arts; 2020 wurde ihm in Salzburg die Festspielnadel mit Rubin, 2021 für sein Dirigat der Elektra der Österreichische Musiktheaterpreis verliehen. Mit Als ich die Stille fand legte er 2020 «ein Plädoyer gegen den Lärm der Welt» in Buchform vor, das mittlerweile schon die 7. Auflage erreicht hat.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 26. März 1999 mit dem Gustav Mahler Jugendorchester und der Sechsten Sinfonie von Mahler.

März 2024