Vita

1983 in Locarno (Tessin) geboren, begann Francesco Piemontesi im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Nach anfänglichen Studien bei Nora Doallo wechselte er zu Arie Vardi an die Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Darüber hinaus erhielt er wichtige Impulse durch die Zusammenarbeit mit Alfred Brendel, Cécile Ousset, Murray Perahia, Mitsuko Uchida und Alexis Weissenberg. Seine internationale Karriere eröffnete er 2007 als Preisträger beim Concours Reine Elisabeth. Seither trat Piemontesi mit vielen der besten Orchester auf, darunter die Berliner Philharmoniker, das Los Angeles Philharmonic, das Chicago, Boston und London Symphony Orchestra, das Orchestre de Paris, das Leipziger Gewandhausorchester, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Orchestra dell’Accademia di Santa Cecilia. 2023/24 konzertierte er u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem New York Philharmonic, den Wiener Symphonikern und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Gerühmt wird Piemontesi besonders für seine Interpretationen des klassisch-romantischen Repertoires, vor allem der Werke von Mozart, Beethoven, Schubert, Liszt und Brahms. Doch widmet er sich auch der barocken Tastenmusik und zeitgenössischen Partituren, etwa von Olivier Messiaen oder Unsuk Chin. Als Kammermusiker arbeitet er mit den Geiger*innen Renaud Capuçon, Augustin Hadelich, Janine Jansen und Leonidas Kavakos, mit der Bratschistin Tabea Zimmermann, dem Cellisten Daniel Müller-Schott, dem Klarinettisten Jörg Widmann und der Pianistin Martha Argerich zusammen. Eng ist er der Londoner Wigmore Hall verbunden, wo er Zyklen mit dem gesamten Klavierwerk von Mozart und Schubert interpretierte und ab 2025 die 32 Beethoven-Sonaten aufführen wird. Seit 2013 ist Francesco Piemontesi künstlerischer Leiter der Settimane musicali in Ascona. Er hat rund ein Dutzend hochgelobter CDs veröffentlicht. Zuletzt erschien im Herbst 2023 seine Deutung von Liszts Études d’exécution transcendante und der h-Moll-Sonate.

Bisher ein Auftritt bei ­Lucerne Festival: Am 23. November 2011 stellte sich Francesco Piemontesi im Rahmen der Debut-­Reihe vor und spielte Debussy, Chopin, Schubert, Mozart und Lachenmann.

März 2024