Vita

Der italienische Bassist Federico Sacchi, der am Lago Maggiore aufwuchs, studierte zunächst Klavier am Cantelli-Konservatorium in Novara und graduierte parallel dazu in Rechtswissenschaften an der Universität von Mailand. Bei Ottavio Garaventa liess er dann seine Stimme ausbilden und debutierte als Don Quichotte in Massenets gleichnamiger Oper. Er war Mitglied im Zürcher Opernstudio und absolvierte überdies Alberto Zeddas Accademia Rossiniana in Pesaro. Beim dortigen Opernfestival gab er seinen Einstand in Rossinis Il viaggio a Reims; an dieses Engagement schlossen sich Auftritte am Teatro La Fenice in Venedig, am Teatro San Carlo in Neapel, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, am Zürcher Opernhaus und am Théâtre des Champs-Elysées in Paris an. Zu Federico Sacchis Repertoire gehören Mozart-Partien wie Don Alfonso (Così fan tutte) und Leporello (Don Giovanni), Belcanto-Opern wie Bellinis La sonnambula und Norma, Donizettis Lucia di Lammermoor und Maria Stuarda oder Rossinis Il barbiere di Siviglia, aber auch Werke von Puccini (Colline in La Bohème und Timur in Turandot) und Massenet (Werther). Als Konzertsänger interpretierte er die Requiem-Vertonungen von Mozart und Verdi, Beethovens Neunte Sinfonie und Tan Duns Water Passion. Federico Sacchi arbeitete mit Dirigenten wie Marco Armiliato, Lorin Maazel, Kazushi Ono, Stefano Ranzani und Marcello Viotti zusammen, aber auch mit Exponenten der Alten Musik wie René Jacobs und Alessandro de Marchi, unter dessen Leitung er 2014 bei den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci Francesco Provenzales La stellidaura vendicante zur Aufführung brachte. Weitere Engagements führten ihn im vergangenen Jahr an die Oper Frankfurt, die Mailänder Scala, ans Teatro Regio nach Turin und an die Opera de Bilbao.

August 2015