Vita

Falk Struckmann, in Heilbronn geboren, gab sein Operndebut 1985 in Kiel. Seine zweite Karrierestation war das Theater Basel, wo er sich wesentliche Rollen seines Repertoires erarbeitete. Spätestens seit seinem Einstand an der Wiener Staatsoper, der 1991 erfolgte, hat sich Struckmann als Interpret des dramatischen Bassbariton-Fachs international etabliert und ist mit Partien aus deutschen Opern (Orest, Pizarro, Holländer, Jochanaan, Telramund, Hans Sachs oder Wozzeck), aber auch mit italienischen Werken wie Aida, Otello und Tosca Gast an den grossen Bühnen der Welt. Opern- und Konzertengagements führten ihn an die Staatsopern von Berlin und München, an die Mailänder Scala, das Royal Opera House London, die Chicago Lyric Opera sowie an die New Yorker Metropolitan Opera. Die Bayreuther Festspiele verpflichteten ihn erstmals im Sommer 1993 als Kurwenal in Tristan und Isolde. Mit dieser Partie stellte er sich im Jahr 2000 auch bei den Salzburger Festspielen vor; dort trat er zuletzt im Jahr 2008 mit der Titelpartie in Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók auf. Als Paraderolle von Falk Struckmann gilt der Wotan bzw. Wanderer im Ring des Nibelungen, den er während der letzten beiden Spielzeiten bei Neuproduktionen an der Hamburgischen Staatsoper und der Opéra National de Paris interpretierte. Ausserdem war er in jüngster Zeit als Borromeo in Pfitzners Palestrina an der Bayerischen Staatsoper und an der Oper Frankfurt zu erleben. Zahlreiche seiner Rollenportraits hat Falk Struckmann auch für die Schallplatte eingespielt: Hervorgehoben seien die Aufnahmen der Elektra, des Lohengrin, des Fidelio, des Fliegenden Holländers und von Herzog Blaubarts Burg. Mit den Bayreuther Produktionen von Tristan, der Götterdämmerung und Parsifal ist Falk Struckmann auch auf DVD vertreten. Im Herbst 2007 wurde er zum Österreichischen Kammersänger ernannt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 26. August 2004 als Pizarro in einer konzertanten Aufführung des Fidelio unter Leitung von Daniel Barenboim.

 5. April 2010