Vita

Der 1970 in Philadelphia geborene Bassbariton Eric Owens studierte zunächst Oboe, ehe er seine Stimme ausbilden liess: bei George Massey am Boyer College of Music der Tem-ple University und bei Armen Boya-jian am Curtis Institute of Music. Seine Karriere begann er im «Young Artist Program» der Houston Grand Opera, wo er als Ramfis in Verdis Aida debutierte. Es folgten Engagements an die Opernhäuser von San Francisco und Los Angeles, an das Royal Opera House, Covent Garden, sowie an die English National Opera nach London und an die Metropolitan Opera nach New York – dort war er in den letzten Jahren als Sarastro in Mozarts Zauberflöte und als Alberich in Wagners Ring des Nibelungen zu Gast. Eric Owens’ Repertoire beginnt historisch bei Monteverdi und Händel, aber es erstreckt sich über Mozart und Werke des 19. Jahrhunderts bis zur Musik der Gegenwart. So wirkte er bei den Uraufführungen von Elliot Goldenthals Grendel an der Los Angeles Opera sowie von Michael Daughertys Jackie O. an der Houston Grand Opera mit und arbeitete regelmässig mit John Adams und Peter Sellars zusammen, dies etwa bei Produktionen von Doctor Atomic in San Francisco oder von The Flowering Tree beim «New Crowned Hope Festival» in Wien; ausserdem hat er Adams’ Weihnachtsoratorium El Niño mit dem Boston Symphony Orchestra unter David Robertson eingespielt. 2013/14 war Eric Owens u. a. als Wassermann in Dvoráks Rusalka an der Lyric Opera Chicago zu erleben; er sang den Alberich bei Ring-Aufführungen an der Deutschen Oper Berlin wie auch an der Wiener Staatsoper und erarbeitete mit Peter Sellars Händels Hercules für die Canadian Opera Company. Bereits zweimal wurde Owen mit einem «Grammy» ausgezeichnet; überdies erhielt er 2003 den «Marian Anderson Award».

August 2014