Vita

Der italienische Cellist Enrico Dindo, der aus einer Musikerfamilie stammt, studierte am Konservatorium «Giuseppe Verdi» in Turin und vervollkommnete seine Fertigkeiten bei Egidio Roveda und Antonio Janigro. Im Alter von 22 Jahren wurde er 1987 als Solocellist in das Orchester der Mailänder Scala verpflichtet, dem er bis 1998 angehörte. Nachdem er 1997 den Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris gewonnen hatte, entschied er sich für die Laufbahn als freischaffender Solist; Rostropowitsch würdigte ihn bei der Preisübergabe mit den Worten, Dindos Celloklang erinnere an eine «wunderbar fliessende italienische Stimme». Seither konzertierte Enrico Dindo bei zahlreichen führenden Orchestern in ganz Europa und Nordamerika; dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Paavo Järvi und Riccardo Muti zusammen. Er trat beim «White Nights Festival» in St. Petersburg auf, beim Kammermusikfest in Lockenhaus, beim Frühlingsfestival in Budapest, beim Dubrovnik Festival und bei den «Settimane musicali di Stresa». In der Saison 2009/10 war er u. a. beim Cellofestival der Kronberg Academy zu Gast und wurde als Solist zum Schwedischen Radiosinfonieorchester sowie zum London Philharmonic eingeladen. Zahlreiche italienische Komponisten haben neue Werke für ihn geschrieben, so Giulio Castagnoli, Carlo Boccadoro, Carlo Galante und Roberto Molinelli. Im Jahr 2000 wurde Enrico Dindo von der italienischen Kritikervereinigung als bester Solist mit dem «Premio Abbiati» ausgezeichnet; 2005 verlieh ihm der italienische Staatspräsident den Vittorio-de-Sica-Preis. Enrico Dindo spielt auf einem Instrument von Pietro Giacomo Rogeri aus dem Jahr 1717.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL im Sommer 2010.