Vita

Der amerikanische Pianist Emanuel Ax wurde 1949 als Sohn polnischer Eltern im ukrainischen Lwiw geboren, wo er als Sechsjähriger ersten Klavierunterricht von seinem Vater erhielt. Nach einer Zwischenstation in Warschau übersiedelte die Familie 1959 ins kanadische Winnipeg und 1961 nach New York City. Dort setzte Ax seine Ausbildung bei Mieczysław Munz an der Juilliard School fort. 1973 gewann er die «Young Concert Artists Auditions», ein Jahr später den Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv, 1979 wurde ihm der «Avery Fisher Prize» zugesprochen. Seine mittlerweile vier Jahrzehnte umspannende internationale Karriere hat Emanuel Ax mit renommierten Orchestern wie dem Cleveland und dem Philadelphia Orchestra, den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra und der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammengeführt. In der Saison 2019/20 konzertiert er u. a. mit dem New York, dem Los Angeles und dem Rotterdam Philharmonic sowie dem London und dem San Francisco Symphony. Neben seinen Auftritten als Solist spielt für Ax die Kammermusik eine wichtige Rolle, früher im Duo mit Isaac Stern, heute mit vor allem mit Yo-Yo Ma und Leonidas Kavakos, mit denen er zuletzt die Brahms-Klaviertrios auf CD herausgebracht hat. Das Repertoire von Emanuel Ax umfasst nicht nur die bedeutenden Werke der Klassik und Romantik, sondern auch zahlreiche Kompositionen der Gegenwart, die eigens für ihn geschaffen wurden, so etwa das Klavierkonzert von HK Gruber, das er 2017 mit den New Yorker Philharmonikern uraufführte. Bereits siebenmal wurde Emanuel Ax mit dem «Grammy» ausgezeichnet: für zwei Folgen seiner Einspielung mit Haydn-Sonaten und für fünf CDs mit Kammermusik, die er mit Yo-Yo Ma aufgenommen hat. Emanuel Ax ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und Ehrendoktor der Universitäten von Yale und Columbia.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 7. September 1986 in einer Kammermusik-Soiree mit Young Uck Kim und Yo-Yo Ma.

August 2019