Vita

Die in Wien geborene Mezzosopranistin Elisabeth von Magnus studierte zunächst Blockflöte an der Wiener Musikhochschule. Sie gründete das Ensemble Récréation und spielte als Blockflötistin auch im Concentus Musicus Wien. Parallel dazu absolvierte sie das Schauspielseminar am Salzburger Mozarteum und liess bei Hertha Töpper in München ihre Stimme ausbilden; dieses Studium schloss sie mit dem Besuch der Münchner Opernschule ab. Seit ihrem Operndebut als Polly in Benjamin Brittens Adaption der Beggar’s Opera am Münchner Marstall ist Elisabeth von Magnus in fast allen Ländern Europas, in den USA und in Japan aufgetreten. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Frans Brüggen, Ádám Fischer, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Neville Marriner und Helmuth Rilling zusammen. Mit Ton Koopman und seinen Amsterdamer Ensembles interpretierte sie die grossen oratorischen Werke Bachs und diverse seiner Kantaten. Vor allem aber konzertiert Elisabeth von Magnus regelmässig mit Nikolaus Harnoncourt, so zuletzt etwa im Sommer 2011 bei einer Aufführungsserie von Smetanas Die verkaufte Braut bei der styriarte und, im vergangenen Herbst, bei Beethovens C-Dur-Messe mit den Berliner Philharmonikern. Als Liedsängerin bildet sie seit einigen Jahren ein Duo mit dem Pianisten Jacob Bogaart, mit dem sie ein weitgefächertes Repertoire vom Barock über die Klassik und Romantik bis zu Alban Berg und Kurt Weill interpretiert. Auf CD hat sie u. a. Schostakowitschs Sieben Romanzen auf Gedichte von Aleksandr Blok und Haydns Englische Canzonetten eingespielt. Neben ihren Auftritten als Sängerin ist Elisabeth von Magnus auch für den Österreichischen Rundfunk tätig: als Tagessprecherin und als Moderatorin eigener Sendereihen.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 27. März 1996 mit zwei Arien aus Haydns Il ritorno di Tobia unter Nikolaus Harnoncourt.

März 2012