Vita

Die australisch-schweizerische Dirigentin Elena Schwarz, geboren 1985 in Lugano, studierte zunächst Violoncello und Musikwissenschaft, bevor sie sich dem Dirigieren zuwandte. Ihren Master machte sie bei Laurent Gay am Konservatorium in Genf. Anschliessend spezialisierte sie sich bei Arturo Tamayo am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano auf die zeitgenössische Musik. Weitere Impulse erhielt sie von Peter Eötvös und Matthias Pintscher sowie in Meisterkursen von Neeme Järvi und Bernard Haitink. 2014 gewann sie den norwegischen Prinzessin-Astrid-Wettbewerb, 2015 den Zweiten Preis bei der Jorma Panula Conducting Competition in Vaasa. Schwarz begann ihre Karriere als Assistentin von Mikko Franck beim Orchestre Philharmonique de Radio France sowie von Asher Fisch beim West Australian Symphony Orchestra. Beim Tasmanian Symphony Orchestra war sie als Associate Conductor tätig. 2018/19 konnte sie als Stipendiatin im Dudamel Fellowship Program mit dem Los Angeles Philharmonic zusammenarbeiten. Seit 2024 ist sie Residenzdirigentin beim Klangforum Wien, mit dem sie auch bei den Salzburger Festspielen auftrat. Gastdirigate führten Elena Schwarz zu vielen renommierten Orchestern: 2024/25 leitete sie die Wiener Symphoniker, das Bournemouth Symphony Orchestra, das Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, das BBC Philharmonic, das WDR Sinfonieorchester, das San Diego und das Adelaide Symphony Orchestra sowie das Orchestre Philharmonique Royal de Liège. Als ausgewiesene Expertin für die Neue Musik tritt sie regelmässig mit dem Ensemble Modern, dem Ensemble intercontemporain und dem Ensemble Musikfabrik auf. Im Opernbereich war Schwarz mit Adam Maors The Sleeping Thousand beim Festival d’Aix-en-Provence zu erleben; sie dirigierte Saariahos Innocence an der Niederländischen Nationaloper in Amsterdam, Janáčeks Katia Kabanová an der Opéra de Lyon und Dvořáks Rusalka an der Opéra de Nice. Im März 2026 bringt sie Michel van der Aas Filmoper Theory of Flames in Amsterdam zur Uraufführung.

Debut bei Lucerne Festival am 21. August 2016 mit einem Ensemble der Lucerne Festival Academy und einem Neuwirth-Programm.

Juni 2025