Vita

Daniele Gatti leitet seit 2016 als Chefdirigent das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam. 1961 in Mailand geboren, studierte er Klavier, Violine, Komposition und Dirigieren am Verdi-Konservatorium seiner Heimatstadt und debutierte im Alter von 27 Jahren am Teatro alla Scala. 1992 wurde er zum Musikdirektor des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia berufen, dem er fünf Jahre lang vorstand; parallel dazu war er zwischen 1994 und 1997 als Principal Guest Conductor am Londoner Royal Opera House tätig. Weitere Chefpositionen führten ihn zum Royal Philharmonic Orchestra (1996–2009), ans Teatro Comunale di Bologna (1997–2007), ans Opernhaus Zürich (2009–2012) und zum Orchestre National de France (2008–2016). Eine enge Partnerschaft unterhält Gatti seit vielen Jahren mit den Wiener Philharmonikern und der Wiener Staatsoper, wo er diverse Neuproduktionen herausbrachte. 2008 feierte er mit dem Parsifal seinen Einstand in Bayreuth; bei den Salzburger Festspielen wiederum dirigierte er Strauss’ Elektra, Puccinis La bohème, Wagners Meistersinger und Verdis Il trovatore. 2019 bringt er bei den Osterfestspielen Baden-Baden Verdis Otello mit den Berliner Philharmonikern heraus. Als Konzertdirigent ist Daniele Gatti bei vielen Spitzenorchestern zu Gast, neben den bereits genannten die Filarmonica della Scala, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Mahler Chamber Orchestra, das ihn 2016 zu seinem Artistic Advisor berief. Auf CD veröffentlichte er zuletzt, im Juni 2018, Mahlers Vierte Sinfonie mit dem Royal Concertgebouw Orchestra. Daniele Gatti ist «Grande Ufficiale al Merito» der Republik Italien; Frankreich ernannte ihn zum «Chevalier des Arts et des Lettres» und zum «Chevalier de la Légion d’Honneur». 2005 und 2016 wurde ihm der «Premio Abbiati» der italienischen Kritikervereinigung verliehen. Er lehrt an der Accademia Musicale Chigiana.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 12. September 2005 mit den Wiener Philharmonikern und Werken von Strauss, Mahler und Wagner.

Juli 2018