Vita

Der Chor des Bayerischen Rundfunks wurde 1946 gegründet und bringt seither die grosse chorsinfonische Literatur und Oratorien vom Barock bis zur Gegenwart vor allem mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zur Aufführung. Dessen Chefdirigenten verantworteten auch stets die künstlerischen Geschicke des Chors: von Eugen Jochum über Rafael Kubelík, Sir Colin Davis und Lorin Maazel bis zu Mariss Jansons. Gerühmt werden die Flexibilität des Chors und die stilistische Vielfalt seines Repertoires. Binnen kürzester Zeit ist das Ensemble in der Lage, von der Klang-askese eines Renaissance-Madrigals zu einem romantischen Chorwerk oder den vokaltechnischen Herausforderungen zeitgenössischer Musik zu wechseln und dabei immer seine besondere Homogenität im Klangbild zu bewahren. Bei seiner eigenen Abonnementsreihe im Münchner Prinzregententheater widmet sich der Chor neben dem klassischen Werkkanon auch Crossover-Projekten oder dem Jazz. Seit Beginn der Saison 2016/17 ist der 1954 geborene Brite Howard Arman als Künstlerischer Leiter tätig. Arman stand zuvor, von 1998 bis 2013, an der Spitze des MDR Rundfunkchors in Leipzig und amtierte von 2011 bis 2016 als Musikdirektor am Luzerner Theater. Regelmässige Gastspiele und Einladungen zu den renommierten europäischen Musikfestivals prägen das Profil des Chors; dabei arbeitet er auch mit anderen europäischen Spitzenorchestern wie den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen. Hinzu kommen Konzerte mit Originalklangensem-bles wie Concerto Köln, B’Rock oder der Akademie für Alte Musik Berlin. Für seine Einspielungen wurde der Chor des Bayerischen Rundfunks schon wiederholt mit dem «Echo Klassik» ausgezeichnet; 2015 wurde ihm der Bayerische Staatspreis für Musik zuerkannt.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 30. August 1965 mit Janáčeks Aus einem Totenhaus unter Leitung von Rafael Kubelík.

Februar 2018