Vita

Die in Frankfurt am Main geborene Sopranistin Christine Schäfer studierte an der Berliner Hoch­schule der Künste bei Ingrid Figur und vervollständigte ihre Ausbildung bei Aribert Reimann, Sena Jurinac, Arléen Auger und Dietrich Fischer-Dieskau. Ihre Weltkarriere begann 1995 mit ihrem Einstand als Lulu bei den Salzburger Festspielen, wo sie seither auch als Konstanze, Ilia, Cherubino, Donna Anna und zuletzt, im Sommer 2009, als Händels Theodora zu erleben war. Überdies gastierte sie am Londoner Royal Opera House, an der Metropolitan Opera, der Houston Grand Opera, der Opéra National de Paris, der Bayerischen Staatsoper, der Nederlandse Opera und beim Glyndebourne Festival. Ihr Repertoire reicht von der Barockmusik über Mozart, Belcanto-Partien wie Donizettis Lucia di Lammermoor oder Verdi-Rollen wie der Gilda (Rigoletto) und der Violetta Valéry (La traviata) bis zu Richard Strauss und Olivier Messiaen mit dem Engel aus St. François d’Assise. Seit Beginn ihrer Laufbahn widmet sich Christine Schäfer intensiv dem Liedgesang; neben Spezialisten wie Irwin Gage, Graham Johnson oder Eric Schneider konzertierten mit ihr auch Pianisten wie Pierre-Laurent Aimard, Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach oder Hélène Grimaud. Christine Schäfer arbeitete mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Pierre Boulez, Nikolaus Harnoncourt, Seiji Ozawa, Simon Rattle und Christian Thielemann zusammen. 2007 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur «Sängerin des Jahres» gekürt; ihre Lied-CD Oder soll es Tod bedeuten? wurde im gleichen Jahr mit dem «ECHO Klassik» ausgezeichnet. Seit 2009 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, seit 2013 auch der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Sie lehrt als Gastprofessorin an der Musikhochschule «Hanns Eisler» in Berlin.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 31. August 1997 mit Mendelssohns Sommernachtstraum; Claudio Abbado leitete die Berliner Philharmoniker.

Juni 2015