Vita

Die Sopranistin Christiane Oelze absolvierte ihre Gesangsausbildung bei Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt Köln und bei Erna Westenberger in Frankfurt; wichtige Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Elisabeth Schwarzkopf. Ihre Bühnenlaufbahn begann sie als Mozart-Interpretin, voran in der Partie der Susanna, die sie u. a. bei den Salzburger Festspielen interpretierte. Doch auch Klassiker der Moderne gehören zu Christiane Oelzes Repertoire: etwa die Regina in Hindemiths Mathis der Maler, die Ann Trulove in Strawinskys The Rake’s Progress oder Debussys Mélisande, die sie in Glyndebourne auf die Bühne brachte. Mit der Gräfin in Le nozze di Figaro erweiterte sie 2006 an der Opéra National de Paris ihr Rollenspektrum; dort folgte im Oktober 2008 ihre erste Marenka in Smetanas Die verkaufte Braut. Gegenwärtig steht für Christiane Oelze der Konzertgesang im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit. Wiederholt musizierte sie mit Claudio Abbado, Pierre Boulez, Riccardo Chailly, John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Kent Nagano und Simon Rattle. In den letzten zwei Jahren trat sie u. a. mit den Bamberger Symphonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Israel Philharmonic, der Staatskapelle Dresden und dem Orchestre National de France auf; ausserdem war sie bei den Festivals von Aldeburgh, Schleswig-Holstein und Budapest zu Gast. Als Liedinterpretin hat Christiane Oelze mit Pianisten wie Mitsuko Uchida (in der New Yorker Carnegie Hall), Pierre-Laurent Aimard (bei der Mozartwoche Salzburg), Julius Drake, Graham Johnson, Malcolm Martineau und Eric Schneider zusammengearbeitet. Zuletzt veröffentlichte sie Einspielungen von Mahlers Vierter und Achter Sinfonie unter Leitung von Markus Stenz bzw. Riccardo Chailly. Von 2003 bis 2008 lehrte Christiane Oelze als Professorin für Gesang an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 17. September 2003 als Ilia in einer von Simon Rattle geleiteten konzertanten Aufführung von Mozarts Idomeneo.

März 2012