Vita

Als Kind slowenischer Eltern wurde die Mezzosopranistin Bernarda Fink in Buenos Aires geboren. Dort absolvierte sie am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón ihre Gesangsausbildung, gewann 1985 den Ersten Preis beim Wettbewerb «Nuevas Voces Liricas» und zog anschliessend nach Europa. Rasch machte sie sich einen Namen als Konzertsängerin, deren Repertoire vom Barock bis zum 20. Jahrhundert reicht. Sie trat mit den Wiener und den Berliner Philharmonikern auf, mit dem London Philharmonic und der Tschechischen Philharmonie, dem Königlichen Concertgebouworchester, dem Cleveland und dem Philadelphia Orchestra sowie mit vielen führenden Barockensembles. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Colin Davis, John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Simon Rattle und Franz Welser-Möst zusammen. Auch ihre Bühnenkarriere, die am Teatro Colón begonnen hatte, setzte Bernarda Fink in Europa fort: Hervorgehoben seien ihre Auftritte als Cecilio in einer Wiener Neuproduktion von Mozarts Lucio Silla unter Nikolaus Harnoncourt, als Idamante in einer Idomeneo-Inszenierung von Luc Bondy am Teatro Real Madrid und als Irene in Händels Theodora bei den Salzburger Festspielen. 2011/12 sang Bernarda Fink u. a. Mozarts Requiem unter Mariss Jansons in Amsterdam, Mahlers Zweite Sinfonie mit Simon Rattle in Berlin und New York sowie Mendelssohns Lobgesang unter Riccardo Chailly in Leipzig. Liederabende führten sie in die Londoner Wigmore Hall und zur Schubertiade Schwarzenberg; ausserdem ging sie mit Brahms’ Liebeslieder-Walzern auf Europatournee. Fast fünfzig Aufnahmen umfasst ihre mit vielen Preisen bedachte Diskographie, darunter ein «Grammy» für Händels Giulio Cesare und der «Diapason d’Or» für ihre Einspielung von Dvorák-Liedern. 2006 erhielt Bernarda Fink das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 3. April 2004 mit dem Mozart-Requiem unter Leitung von Mariss Jansons

August 2012