Vita

Das Arditti Quartet geniesst im Bereich der zeitgenössischen Musik einen legendären Ruf. Seit der Gründung des Ensembles im Jahr 1974 durch den Geiger Irvine Arditti wurden mehrere hundert Werke für das Quartett geschrieben. Komponist*innen wie Thomas Adès, Harrison Birtwistle, John Cage, Elliott Carter, Brian Ferneyhough, Sofia Gubaidulina, Toshio Hosokawa, Mauricio Kagel, György Kurtág, György Ligeti, Conlon Nancarrow, Wolfgang Rihm oder Karlheinz Stockhausen haben ihm die Uraufführung ihrer Partituren anvertraut. Die vier Musiker sind überzeugt davon, dass für die Interpretation Neuer Musik eine enge Zusammenarbeit mit den Komponist*innen unerlässlich ist, und suchen deshalb stets den Dialog mit ihnen. Auch pädagogisch sind die Mitglieder des Quartetts aktiv: mit Meisterklassen und Workshops oder auch als Dozenten bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, denen sie von 1982 bis 1996 eng verbunden waren. Neben Irvine Arditti gehört seit 2003 der Bratschist Ralf Ehlers zum Quartett in seiner heutigen Formation; der zweite Geiger Ashot Sarkissjan und der Cellist Lucas Fels kamen 2005 dazu. Die Diskographie des Arditti Quartet umfasst mehr als 180 CDs, deren Repertoire sich von einer Gesamteinspielung des Quartettschaffens der Zweiten Wiener Schule bis zu brandneuen Werken unserer Zeit erstreckt, die vielfach in Anwesenheit der Komponist*innen eingespielt wurden. Unter den vielen Preisen, mit denen das Quartett bedacht wurde, seien vor allem der Preis der deutschen Schallplattenkritik, der Gramophone Award (1999, 2002 und 2018) sowie der Siemens-Musikpreis (1999) hervorgehoben.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL (IMF) am 6. September 1997 im Rahmen eines Portraitkonzerts mit Werken von Wolfgang Rihm.

Juli 2021