Vita

Der Akademiechor Luzern, der Chor der Hochschule Luzern – Musik, wurde 1953 von Johann Baptist Hilber ins Leben gerufen. Als seine Nachfolger amtierten Guido Fässler, Joseph Bu-cher, Stephan Simeon und Alois Koch; seit 2010 hat Ulrike Grosch die künstlerische Leitung inne. Der Chor, der sich in erster Linie aus Gesangsstudenten und stimmlich begabten Hochschulmitgliedern anderer Fächer zusammensetzt, interpretiert ein Repertoire von Palestrina bis Penderecki. Dabei variiert die Besetzung je nach Werk und kann sich von der Kammerformation bis zum grossen Ensemble für die Chorsinfonik erstrecken. Gastspiele führten den Akademiechor in zahlreiche Schweizer Städte, nach Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Polen; Radioaufnahmen und CD-Einspielungen dokumentieren die künstlerische Arbeit. Seit 1983 ist das Ensemble regelmässig bei LUCERNE FESTIVAL zu erleben, sei es zu Ostern oder auch im Sommer. Steht bei den vorösterlichen Auftritten das geistliche Repertoire im Mittelpunkt – so zuletzt Georg Friedrich Händels Oratorium Belshazzar unter Marcus Creed (2014), Carl Heinrich Grauns Passionskantate Der Tod Jesu unter Howard Arman (2015), Arthur Honeggers dramatische Legende Nicolas de Flue unter Pascal Mayer (2017) sowie Programme mit Werken von Schütz und Strawinsky (2016) bzw. Bruckner und Tomasi (2018) unter Ulrike Grosch –, war der Akademiechor während der Sommer-Festivals auch in Sinfoniekonzerten zu erleben. Zu den Höhepunkten zählten dabei Aufführungen von Mahlers Dritter Sinfonie mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic Orchestra, von Skrjabins Prométhée mit Vladimir Ashkenazy und der Tschechischen Philharmonie, von Gustav Holsts The Planets mit Matthias Bamert am Pult des Londoner Royal Philharmonic Orchestra und von Debussys Trois Nocturnes mit Hans Zender und dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg.

Februar 2019