Vita

Der Bariton Adrian Eröd, der aus Wien stammt, studierte an der dortigen Musikhochschule bei Franz Lukasovsky und Walter Berry. Schon für eine seiner ersten Bühnenrollen, Brittens Billy Budd, den er an der Neuen Oper Wien gestaltete, wurde ihm 1998 die Eberhard-Wächter-Medaille verliehen. Über Stationen am Linzer Landestheater und der Wiener Volksoper, wo er sich ein breites Repertoire erarbeitete, gelangte Eröd an die Wiener Staatsoper, die ihn 2003 fest in ihr Ensemble verpflichtete. Im Haus am Ring sang er seither Partien wie Mozarts Figaro, Papageno und Guglielmo, Marcello in La Bohème oder den Lescaut in den Manon-Opern von Massenet und von Puccini. Nachdem Adrian Eröd in Wien unter Leitung von Christian Thielemann den Sixtus Beckmesser in den Meistersingern von Nürnberg interpretiert hatte, wurde er von den Bayreuther Festspielen eingeladen und übernahm den Part in den Sommern 2009 bis 2011 auch auf dem Grünen Hügel. Für Aufsehen sorgte sein Ausflug in das Tenorfach, den er mit dem Loge aus dem Rheingold wagte: Erstmals war er in dieser Rolle 2009 in der Wiener Neuproduktion von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst zu erleben. Adrian Eröd gastierte bei den Festspielen von Aix-en-Provence, am Teatro La Fenice in Venedig, an der Opéra National de Paris und am Zürcher Opernhaus. Im Frühjahr 2013 feierte er als Don Giovanni an der Houston Grand Opera seinen Einstand in den USA, im Juni folgte als Beckmesser sein erster Auftritt an der Nederlandse Opera Amsterdam. Im Konzertbereich arbeitete Eröd mit den Wiener Philharmonikern und Riccardo Muti, mit den Berliner Philharmoniker und Simon Rattle, mit Nikolaus Harnoncourt, Helmuth Rilling und Thomas Hengelbrock zusammen. Regelmässig gibt er Liederabende und spielte Schuberts Winterreise sowie Vertonungen von Franz Liszt auf CD ein.

Debut bei LUCERNE FESTIVAL am 8. September 2006 in einem Konzert der Wiener Philharmoniker unter Leitung von HK Gruber mit Kurt Weills Sieben Todsünden.

Mai 2013