Vita

Der Bratschist Timothy Ridout, 1995 in London geboren, studierte bei Martin Outram an der Royal Academy of Music in seiner Heimatstadt. Von 2016 bis 2019 ergänzte er seine Ausbildung an der Kronberg Academy, wo ihn Nobuko Imai unterrichtete. Bereits 2014 konnte Ridout die Cecil Aronowitz Competition gewinnen, 2016 erhielt er den Ersten Preis bei der Lionel Tertis Competition. Die BBC ernannte ihn 2019 zum New Generation Artist, der Borletti-Buitoni Trust verlieh ihm 2020 ein Stipendium. 2021 wurde er Mitglied im Bowers Program der Chamber Music Society des New Yorker Lincoln Centers. Timothy Ridout arbeitet als Kammermusiker mit den Geiger*innen Joshua Bell, Isabelle Faust, Janine Jansen und Christian Tetzlaff, den Cellisten Nicolas Altstaedt, Steven Isserlis und Kian Soltani sowie dem Pianisten Benjamin Grosvenor zusammen. Mit dem Zürcher Tonhalle-Orchester und dem Philharmonia Orchestra führte er Waltons Violakonzert auf, mit den Hamburger Symphonikern Berlioz’ Harold en Italien, mit dem BBC Symphony Orchestra Bartóks Bratschenkonzert und mit dem Chamber Orchestra of Europe Mozarts Sinfonia concertante. Dieses Werk interpretiert er 2023/24 mit der Camerata Salzburg und der Royal Northern Sinfonia; mit dem WDR Sinfonieorchester spielt er Peter Eötvös’ Respond, mit dem Orchestre national du Capitole de Toulouse das Bartók-Konzert, und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks debutiert er unter Sir Simon Rattle mit Martinůs Rhapsody-Concerto. Auftritte führten ihn zum Rheingau Musik Festival, nach Lockenhaus und Sion, in die Londoner Wigmore Hall, ins Amsterdamer Concertgebouw, in die Kölner Philharmonie und ins Konzerthaus Berlin. Timothy Ridout hat mehrere CDs eingespielt; zuletzt erschien im Herbst 2022 seine Aufnahme von Harold en Italie. Ridout ist Träger des Sir Jeffrey Tate Prize und wurde 2023 mit dem Royal Philharmonic Society Young Artist Award ausgezeichnet. Er spielt eine Viola von Peregrino di Zanetto, die ca. 1565/75 gefertigt wurde.

Juli 2023