Vita

Der ukrainische Pianist Dmytro Choni, der 1993 in Kiew zur Welt kam, begann als Vierjähriger mit dem Klavierspiel. Ersten Unterricht erhielt er von Galina Zaslavets, später studierte er in seiner Heimatstadt bei Nina Naiditch und Yuri Kot. 2015 zog er nach Österreich und setzte sein Studium bei Milana Chernyavska an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz fort. Schon bald machte er mit Wettbewerbserfolgen auf sich aufmerksam: 2018 gewann Choni die Paloma O’Shea Santander Piano Competition und erhielt zudem die Goldmedaille. Als Preisträger ging er auch aus dem Busoni-Wettbewerb (2017), der Leeds International Piano Competition (2021) und zuletzt im Juni 2022 aus der Van Cliburn Piano Competition in Texas hervor, wo ihm die Bronzemedaille verliehen wurde. Italien ehrte ihn mit dem Arturo-Benedetti-Michel-angeli-Preis, die Schweiz mit dem «Prix du Piano Bern». Als Solist konzertierte Dmytro Choni bereits mit dem Royal Liverpool Phil-
harmonic, dem Phoenix und dem Fort Worth Symphony Orchestra, dem Ukraine National Symphony Orchestra, dem Polish Chamber Philharmonic Orchestra und dem Wiener Kammerorchester. Dabei arbeitete er mit Dirigent*innen wie Marin Alsop, Baldur Brönnimann, Oksana Lyniv, Lucas Macías Navarro, Andrew Manze und Nicholas McGegan zusammen. Choni stellte sich beim Kissinger Sommer, beim Bonner Beethovenfest, beim Verbier Festival sowie beim Dubrovnik Summer Festival vor und trat in der Londoner Wigmore Hall, der New Yorker Carnegie Hall, der Pariser Salle Cortot, im Wiener Musikverein, im Palau de la Música Barcelona und im Auditorio Nacional in Madrid auf. Als Kammermusiker ist er dem Cuarteto Quiroga, dem Quartetto di Cremona und dem Calidore String Quartet sowie der Klarinettistin Sharon Kam und dem Bratschisten Nils Mönkemeyer verbunden. 2023/24 gestaltet er Duorezitale mit dem Geiger Frank Peter Zimmermann. Auf seiner Debut-CD, die 2020 erschien, widmete sich Dmytro Choni Werken von Debussy, Ginastera, Ligeti und Prokofjew.

Juli 2023