Vita

Geboren im badischen Rheinfelden, begann Anne-Sophie Mutter ihre Karriere 1976, im Alter von dreizehn Jahren, bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern, wie Lucerne Festival damals hiess. Schon ein Jahr später trat sie in Salzburg mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan auf. Seither konzertiert sie weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und interpretiert neben dem klassischen Repertoire auch viele neue Werke: 31 Partituren hat sie zur Uraufführung gebracht, so von Sebastian Currier, Henri Dutilleux, Sofia Gubaidulina, Witold Lutosławski, Krzysztof Penderecki, André Previn, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und John Williams; die jüngste Novität, Thomas Adès’ Air, hob sie 2022 beim Luzerner Sommer-Festival aus der Taufe. Ein wichtiges Anliegen ist Anne-Sophie Mutter die Förderung des musikalischen Spitzennachwuchses: Zu diesem Zweck hat sie 2008 die Anne-Sophie Mutter Stiftung und das Stipendiat*innen-Ensemble Mutter’s Virtuosi gegründet, mit dem sie Anfang 2023 bereits in Island, den USA und in Kanada gastierte und im Juni mehrere europäische Städte bereiste. Im Mai war sie mit ihrem langjährigen Klavierpartner Lambert Orkis und dem Cellisten Maximilian Hornung auf Europatournee und präsentierte neben Werken von Brahms und Clara Schumann auch Beethovens Geister-Trio und Sebastian Curriers Ghost Trio. Im November stellt sie dann John Williams’ Zweites Violinkonzert in Australien und Neuseeland vor. Anne-Sophie Mutter erhielt den Ernst von Siemens Musikpreis, den Leipziger Mendelssohn-Preis und den Polar Music Prize. Bereits viermal wurde ihr der Grammy verliehen. Sie ist Trägerin des Grossen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens und des Grossen Österreichischen Ehrenzeichens. 2013 wurde sie zum Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences ernannt. Seit 2021 amtiert Anne-Sophie Mutter als Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, seit 2022 ist sie Stiftungsrätin bei Lucerne Festival.

Debut bei Lucerne Festival (IMF) am 23. August 1976 in der Reihe «Junge Künstler» mit Werken von de Falla, Paganini und Sarasate, am Klavier Christoph Mutter. 

Juli 2023